Die NVA verfügte mit dem FRK OSA-AK Ende der
80-er Jahre über das modernste mobile System seiner
Klasse.
1990 verfügte die NVA
über 41 SLS 9A33BM:
20 im FRR-8 (davon
waren 2 Maschinen an das FRAZ- 40 kommandiert), 20 im
FRR-11, eine an der OHS "Ernst Thälmann in Löbau.
Wie
auch 9K79 "Totschka", 9K35
"Strela10" das Feldführungssystem PASUV die
S-200 und S-300 und die OSA-M im Bestand der Volksmarine
sollten die SLS und Fla-Raketen entsprechend eines
Vorschlags bis zum 15.9.1990 an die UdSSR zurückgegeben
werden. Dabei sollte bei einem Teil der Technik sogar
eine kostenlose Rückgabe erfolgen.
Nachdem spätestens im Sommer 1990 dieser
Vorschlag fallen gelassen wurde kam das Gerücht auf, dass die OSA-AK analog der MiG-29
in den Bestand der Bundeswehr überführt würden.
Dafür, dass die Bundeswehr tatsächlich derartige
Vorstellungen hatte, habe ich bisher keine Anhaltspunkte
gefunden.
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SLS 5305 in Dresden
2002 Foto: Ralf Wagner |
Auszug
aus dem Vorschlag zur Vernichtung bzw. weiteren
Verwendung sensitiver Technik - zur Verfügung gestellt
durch mathias aus dem nva-forum |
Nach Angaben des BICC
(Internationales Zentrum für Konversation in Bonn) und
persönlichen Informationen ergibt sich für die SLS
OSA-AK der NVA folgender Verbleib
:
-
Eine SLS
befindet sich im Militärhistorischen Museum Dresden.
Zur Zeit ist diese nicht zugänglich und befindet sich
inzwischen in einem leider bedauernswerten Zustand.
Zumindest deutet die exotische taktische Nummer (5305)
darauf hin, dass es sich um die Löbauer Maschine
handelt.
-
12 SLS und 72
(84) Raketen wurden zu Test- und Ausbildungszwecken
in die USA geliefert. (vgl.
Tabellen 2/3)
-
12 SLS und 924
Raketen wurden an Griechenland geliefert (vgl
Foto´s und Tabelle). Griechenland setzt die OSA-AK
im 183. Luftabwehrbataillon in Komotini ein. Auf Grund der
positiven Erfahrungen wurden aus Russland weitere Maschinen
dieses Systems importiert, so dass Griechenland 1998 über 8
OSA-AK Batterien verfügte. Diese wurden mit NATO-IFF
System ausgerüstet, weitere Modernisierungsmaßnahmen
betrafen die Ausrüstung mit einer Infrarot Kamera der 3.
Genaration von STN Atlas.
-
Mehrere SLS befinden
sich noch im Bestand der Bundeswehr befinden. Diese werden
offensichtlich vor allem zu Test und Ausbildungszwecken
eingesetzt und auch den Verbündeten innerhalb und außerhalb
der NATO zur Verfügung gestellt. (Vgl. OSA-AK
in Schweden und OSA-AK auf Truppenübungsplatz
"Heuberg"
-
Die NVA-SLS werden
außerdem in Frankreich, Großbritannien und Israel zu
Ausbildungs- und Testzwecken genutzt.
OSA-AK der NVA in
Griechenland
ehemalige 6112
(ex FRR-8) |
ehemalige 6512
(ex FRR-8) |
|
ehemalige
6111 |
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Eine Zuordnung an Hand der taktischen Nummern, ob
die abgebildeten Maschinen zum FRR-8 oder FRR-11
gehörten, ist nur zum Teil möglich. In beiden Regimentern
wurden ähnliche Systematiken für die taktischen
Nummern verwendet. Auch die
Unterscheidung an Hand der Druckluftflaschen auf dem
Kampfraumdach ist nicht mehr möglich, da die Schweriner
Maschinen nachträglich umgerüstet
wurden. | Fotos: Quellen
Tabelle 1: Part II: NVA Equipment Exported to Greece
Type of
Equipment |
Designation |
Number
Planned |
Number
Delivered*
|
Air defense
msl systems |
OSA-AK |
3 |
3 (with 12
launchers) |
AD-missiles |
9 K-33 M2 and
3 |
408, later
more |
924 |
Examples of NVA Deliveries
for Technical Intelligence, Testing and Evaluation
Purposes
Type of
Equipment |
Number |
Year |
Remarks |
SA-8
missile |
12 |
1991 |
USA |
Examples of Deliveries to the
United States for Training Purposes
Type of
Equipment |
Number |
Year |
Remarks |
SAM
9M33M3 |
72 |
1991 |
SAM |
Launcher
9A33B |
12 |
1991 |
| Angaben von : Bonn International Center for Conversion
In der
schwedischen Zeitschrift Flygnett Vapen" 2/99
erschien ein Artikel über Tests mit OSA_AK:
Lt. Text wurden durch die
Schweden folgende Störmöglichkeiten und Radarwarngeräte
gegen das System getestet:
- AJS-37 Viggen mit
Radarwarngerät APP-27, Störkapsel U22/A und Düppel(?
FM Köder) KB
- C-130 Herkules mit
TP84
- Bo-105 mit HKP9
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Die abgebildete
OSA-AK sieht auf Grund der Flecktarnung absolut nicht
wie ex-NVA aus...., ist es aber dennoch. Bundeswehrteam
mit OSA_AK der Ex-NVA in Schweden |
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"Y. Magazin" ( Juli 2002) Zu einen
Bericht über eine Übung von Flugabwehrraketensystemen
und Kampfjets auf dem TrÜbPl Heuberg ist unter anderem
ein Bild einer OSA-AK abgebildet.
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