Einsatz in
der NVA
In der NVA wurde ausschließlich die 37mm Solo Flak M1939
verwendet. Da die Produktion in der UdSSR bereits ausgelaufen war,
handelte es sich dabei ausschließlich um Waffen, die bereits
im 2.Weltkrieg eingesetzt waren. Zunächst in den S.5 -Abteilungen
der KVP verwendet, fanden sie sich ab 1956 in der Regel als
Struktur- oder "Ersatzbewaffnung" in den verschiedenen Flakeinheiten
der NVA - Landstreitkräfte und Luftverteidigung wieder.
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Photo-(8) |
Als strukturmäßige Bewaffnung
war die M1939 nur kurzzeitig in den beiden
geplanten Flak-Regimentern der 1. Flakdivision und den beiden
Flak-Regimenter der Militärbezirke (FR-3 und FR-5) vorgesehen.
Diese Flak-Regimenter sollten 1956 jeweils 2 Abteilungen 85 mm
Flak und einer Abteilung 37 mm Flak erhalten. Praktisch kam es
jedoch bereits im selben Jahr |
Photo (8) |
Photo (13)
Die 37 mm Flak wurde ausschließlich
mit Hand und nach optischen Visier gerichtet. Zur
Entfernungsbestimmung diente ein optischer Entfernungsmesser
(1m Basis) |
Photo (24) |
In allen anderen Truppenteilen und Einheiten wurde die 37 mm Flak
M1939 nur als Ersatzbewaffnung eingeführt. Die Fla-Regimenter der
Mot-Schützen- und Panzerdivisionen sollten mit der 57 mm Flak S-60
und der Fla-SFL 57-2 ausgerüstet werden. Für die Regiments Fla-
Einheiten waren die 14,5 mm MG ZPU-2 und ZPU-4 sowie die Fla-SFL
57-2 (Panzerregimenter) geplant. Durch die schleppende Zuführung
dieser Systeme musste sich mit der 37 mm Flak bzw. dem12,7 mm MG
DschaK als Ersatzbewaffnung beholfen werden. Die 11. MSD
verfügte 1958 über 21 37mm Flak M1939, davon entfielen 13 (2
Batterien, 1 Geschütz in der Regimentsschule) auf das FR-11 und vier
auf die "Fla-SFL- Batterie" des MSR17. Noch 1960 verfügte der MB III
über 61 Flak dieses Systems und die letzten 37 mm Flak M1939 des
FRR-11 wurden erst 1962 abgegeben.
Ralf Wagner, 2003
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37 mm
Flak M1939 des FR-11 bei der Maiparade 1957
Photos-(18) |
Taktisch-technische Angaben der
37 mm Flak M1939:
Masse in Gefechtslage |
2100kg |
Masse/ Geschossmasse der
Splittergranate (OR167) |
1,4kg/ 0,732kg |
Masse/ Geschossmasse der
Panzergranate (BR167) |
1,5kg/ 0,785kg |
Durchschlagsleistung der
Pantergranate auf 500m/ 1000 m |
40/31 mm Panzerstahl |
Länge |
6,03 m |
Breite |
1,93 m |
Höhe |
2,10 m |
max. Schußweite |
8500m |
max. Schußhöhe |
6700m |
Rohrlänge |
L/62 = 2315mm |
praktische Feuergeschwindigkeit |
60 Schuß/Minute |
V0 (Anfangsgeschwindigkeit des
Geschosses) |
880-900 ms |
Seitenrichtbereich |
360° |
Höhenrichtbereich |
-5° bis +85° |
Bedienung |
1/5 Mann |
Zeit zur Herstellung der
Feuerbereitschaft aus der Marschlage |
30
sec |
Quellen:
Heinz
Kühn,
Steffen Gusczinski
u.v.a |
Truppenchronik des
Truppenteils Georg Stöber 1953-1981 . |
Gerold Möller" |
11. Mot.-Schützendivision
1956-1990", Selbstverlag Gerold Möller,
2. Auflage 2001 |
Wilfried Kopenhagen" |
Die Landstreitkräfte der
NVA", Motorbuch Verlag, 1.
Auflage 1999 |
Fotos: |
|
www*, russisch |
Artikel, über die
Entwicklung von Flakautomaten und Halbautomaten zwischen 1918
und 1965 |
Wilfried Kopenhagen |
"Fliegerabwehrwaffen
der Sowjetunion" in Fliegerjahrbuch 1980, Transpress 1979 |
Wilfried Kopenhagen |
"Flugzeugwaffen
der UdSSR in Vergangenheit und Gegenwart " in
Fliegerjahrbuch 1979, Transpress 1978 |
Said Aminow |
Internet-Seite www.guns.ru/pvo
Foto-5 zur Fla-Sfl "Jenessej" |
Sergej Tschischkow |
Internet-Seite PWO-SW
/PWZRKKY - Foto-26 |
Antonin Juranek |
Internet-Seite Protivzdusna
obrana |
Zygankow/ Sossulin |
"Geschütze Granatwerfer,
Geschoßwerfer", Militärverlag, 1. Auflage
1981 |
Werner Müller |
"Beuteflak bei
der Wehrmacht 1939-1945, Podzun-Pallas, 1995, Waffen-Arsenal
S-39 |
ohne Angabe |
Chinese Defence Today - Inoffizielle Seite der
chinesischen Volksarmee. |
Fotos |
(8)
Armeerundschau (div. Ausgaben)
(9)
Volksarmee (div. Ausgaben)
(13) Andreas Zerbst
(18) Truppenchronik des FRR-11
(24)
"Armee für Frieden und Sozialismus - Geschichte der NVA
der DDR", Militärverlag der DDR, 1. Auflage 1985
(27) FAS- Military Analysis Network
(28) Chinese defence today
(49)
Waffen-Arsenal (diverse Ausgaben) |
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