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Foto 3/4 Packen des Luftsackes vor dem Start | ||||||||||||||||||||
2.) KT 04
1982 wurde die IL-28 durch die L-39V abgelöst. Die L-39 konnte als Schleppziel sowohl einen Luftsack im speziellen Container, als auch das Schleppziel KT-04 zum Einsatz bringen. Für den Einsatz des KT 04 verfügte die L-39 hinter dem Piloten eine seilwinde und unter dem Bug eine kleine Staudruckturbine für den Antrieb der Seilwinde. Die Seillänge betrug ca. 1.700 m. Zum Start wurde das Seil auf 800 m ausgefahren, gespannt und das KT04 eingehängt. Für den Start verfügte das LKT04 über einen Startwagen, der nach dem Start am Boden ausrollte. Nach dem Start wurde die Seillänge auf ca. 1.200 m ausgefahren und die Geschwindigkeit auf maximal 600 km/h erhöht. Nach dem Schießen wird die Seillänge gekürzt. Das KT 04 wird auf ca. 300m ausgeklinkt und landet an einem Fallschirm. Gleichzeitig mit der Auslösung des Fallschirms wird ein ballonartiger Puffer an der Rumpfunterseite aufgeblasen, der den Aufprall bei der Landung dämpfen soll. Nach dem Ausklinken des KT-04 zieht die L-39V das Seil komplett ein und landet.
Ab 1985 wurde als Schleppziel auch der Container LZA07 (Luftzielapperatur 07) eingesetzt. Im Container befand sich eine kleine Winde, die 1.250 m lange Trosse, der Luftsack und ein akustisches Auswertegerät. Mit diesem Auswertegerät wurden die durch im Luftsack befindliche Mikrofone aufgenommenen Fluggeräusche der Geschosse analysiert. Angeblich soll dieser Container aus Schweden importiert worden sein. Der Container LZA wurde durch die L-39ZO an einer Unterflügelstation eingesetzt.
Ralf Wagner, März 2006 Quellen
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