MiG-21MDie
MiG-21M (Typ-96) ist der erste Typ der sogenannten dritten
Generation der MiG-21, der bei den LSK/LV der NVA eingeführt
wurde. Zu dieser "Generation zählen u.a. die MiG-21 SM,
SMT, M, MF. Wichtigste Unterscheidungsmerkmale waren der
durchgehend erhöhte Rumpftunnel (u.a. zusätzlicher Tank),
die durchgängige Ausrüstung mit einer 23mm Zwillings MK
unter dem Rumpf, vier Aufhängepunkte, Radar RP-21. Dadurch
stieg die Leermasse bereits um 500 kg. Mit dem Triebwerk R-11
war die Maschine daher "untermotorisiert" Deshalb
wurden eine Reihe von MiG-21M auf das Triebwerk R-13-300 der
MF umgerüstet. Weitere Maßnahmen zur Kampfwertsteigerung
betraf u.a. die Ausrüstung mit LL Raketen R-60 (statt RS-2U) Die
Lieferung der MiG-21M erfolgte 1969/70 . Insgesamt wurden 87
Maschinen dieses Typs beschafft und zunächst in den JG-7,
JG-8 und JG-9 später auch im JG-3 und JG-9 eingesetzt. 1973
wurden während des Yom Kippur Kriegs 12 MiG-21M als
Militärhilfe an Syrien abgegeben, per sowjetischen An-12
überführt und in Syrien durch Piloten des J-8 eingeflogen.
Ende 1985 wurden Maschinen des JG-3 und JG-7 an die TAFS-47
abgegeben, die dort die Mig-21F-13 ablösten. Dazu wurden in
der NVA Aufklärungscontainer mit Cameras und
Bilddatenübertragungstechnik entwickelt. Noch 1989 wurde eine
zweite Aufklärungsstaffel, die TAFS-87 gebildet, die MiG-21M
aus dem zur Auflösung stehenden JG-7 erhielt. (Im JG-7 wurden
diesbezüglich alle älteren MiG-21 Versionen
konzentriert) 15 MiG-21 M wurden nach Unfällen oder
Defekten a.D. gestellt bzw. gelöscht. 3 Mig-21M gingen als
Lehrtechnik an die MTS der LSK/LV. 1990 verfügten die LSK/LV
noch über 56 MiG-21M, die Luftwaffenkennung erhielten und
zwar: JG-2:
31x MiG-21M Kennzeichnung Bundeswehr: 22-46 bis 22-76 AFS-47:
13x MiG-21M Kennzeichnung Bundeswehr: 22-77 bis 22-89 AFS-87:
12x MiG-21M Kennzeichnung Bundeswehr: 22-90 bis 22-99 und
23-01 bis 23-02. Der
überwiegende Teil dieser Maschinen wurde verschrottet, einige
an Museen abgegeben. Die
Mig-21M ist u.a. noch am Flugplatz Dermsdorf, im Luftwaffenmuseum Gatow, dem
Flugplatzmuseum Rothenburg und dem
Flugplatzmuseum Finowfurt zu besichtigen. Mit
der MTL-5 erfolgreich ins Visier genommen wurden:
560 |
Flugplatz
Dermsdorf: 1969 in Dienst gestellt,
JG-9, 1974 gelöscht und als Lehrtechnik an die OHS der
LSK/LV; seit 1995 in Privatbesitz |
589 |
Finowfurt: 1969 in Dienst gestellt,
JG-9, später in der TAFS-47;1990: 22+87 abgestellt
in Rothenburg, 1994 an Finowfurt |
581 |
Rothenburg:
08/1969 in Dienst gestellt, später in der TAFS-47;1990:
22+85 abgestellt
in Rothenburg, 1993 an Aerotec Rothenburg |
596 |
Berlin-Gatow:
1969 in Dienst gestellt, JG-9, 1973 nach BV auf dem
Flugplatz Peenemünde an OHS als Lehrtechnik. |
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