automatisierte Führungsstelle (AFüSt) Pu-12, Pu-12M (9S482/9S482M) |
|||||||||||||||||||
Der PU 12/ PU-12M (Пункт управления) dient zur automatisierten Darstellung, Bearbeitung und Übermittlung von Luftlagedaten und zur Sicherstellung der Führung und Feuerleitung in den
|
(Photo: Quellen 8) | ||||||||||||||||||
Darüber hinaus erhielten bis Mitte der 80-er Jahre die Führungsbatterie des CTLA und die Leiter TLA den
PU-12/ PU-12M.
Die Einführung des PU-12 in den Fla-SFL-Batterien der 11. MSD begann ca. 1983. Das FRR-11 erhielt 1987 6 PU-12M (5x für die FRBttr`n 1x FüBttr) und behielt diese bis zur Auflösung im Bestand. Noch vor Übergabe der Technik in den Bestand der Bundeswehr wurden die Blöcke SAU (Block zum Zusammenwirken mit den Frontfliegerkräften) demontiert und als sensitive Technik an die Sowjetunion zurückgegegeben. Die Ausrüstung der Leiter TLA der 11. MSD mit PU-12/PU-12M war 1985 abgeschlossen.
|
|||||||||||||||||||
(Photo: Quellen 19)
Der PU-12M der Führungsbatterie wurde mit der P-18 und P-40 gekoppelt ( möglich war auch mit P-15). Dabei konnte der Pu-12M bis 300m entfernt von der Funkmessstation stehen. Die Telecode- Übertragung der Luftlageinformation an die Fla- Raketenbatterien erfolgte per Funk oder Draht. Die P-19 der Führungsbatterie konnte direkt mit den PU-12 der Fla- Raketenbatterien kommunizieren, da sie ebenfalls über das ASPDU verfügte. Nachteilig war jedoch, dass die automatisierte Feuerleitung beim PU in den Fla- Raketenbatterien endete und von dort per Sprechfunk die Zielzuweisung nach Seitenwinkel und Entfernung an die einzelnen SLS gegeben werden musste.
Nach 1990 wurden mehrere PU-12M zusammen mit dem FRK 9K33 an Griechenland abgegeben. der überwiegende Teil wurde verschrottet und nur eine geringe Anzahl "überlebte" im Bestand der Bundeswehr. Da jedoch zur "Bedrohungssimulation überwiegend Einzelkomponenten eingesetzt werden, erleben sie dort keinen praktischen Einsatz. Ein PU-12 befindet sich im Bestand des militärhistorischen Museum Dresdens, ist derzeit jedoch nicht zu besichtigen.
2. Ausrüstung Als Basisfahrzeug diente ein SPW 60PU, der zugleich als Basisfahrzeug für verschiedene Funkgerät sätze, wie beispielsweise R-145) dient. Das Basis fahrzeug unterscheidet sich im wesentlichen vom SPW-60PB nur durch den fehlenden Turm. die entsprechende Öffnung wurde nachträglich mit einer Stahlplatte geschlossen. Zum Basisfahrzeug gehören die Kernwaffenschutzanlage, Beobachtungs- und Nachtsichtausrüstung sowie die Heiz- und Lüftungsanlage Gerät zur automatisierten Führung ASPD bzw. ASPD-U (автоматическая система передачи данных усовершенствованная). Das Gerät dient zur automatischen Übertragung, Empfang, Speicherung und Darstellung (auf einem Rundsichtgerät) von Luftlageinformationen, dem Empfang und der Abgabe adressierter Zielzuweisungen sowie dem Empfang, der Übertragung und Darstellung von Kommandos oder Meldungen in Form zweistelliger Ziffern. Nachrichtenknoten - Zur Sicherstellung der Führung ist der PU-12/ PU-12M mit fünf Funkgeräten und der Möglichkeit fünf Drahtnachrichten sicherzustellen ausgerüstet.... siehe auch Nachrichtengeräte Zur Stromversorgung ist der PU-12M mit dem E-Aggregat AB1-P30M1 für 220V und 50Hz sowie mit einem von einem Fahrzeugmotor angetriebenen Generator G-290B ausgerüstet. Das Navigationsgerät mit Kurstisch KP-4 gewährleistete eine maximale Koordinatenabweichung von 1% der zurückgelegten Strecke. Die maximalen Fehler in der Zielzuweisung bei der Arbeit mit dem Navigationsgerät betrugen nach dem Seitenwinkel 5° und nach der Entfernung 3.000 m. Zum Vermessen der Startstellung un Einrichten der Navigationsgeräts dient der Richtkreis PAB-2A. 3. Gerät zur automatisierten Führung ASPD bzw. ASPD-U Das folgende Schema (Quelle: 53) stellt grob den Informationsfluss in der AFüSt dar:
Zum ASPD-U (ASPD) gehören folgende Hauptelemente :
Im nachfolgenden Schema (Quellen 53) ist das Zusammenwirken der Hauptelemente des ASPD dargestellt:
Ralf Wagner, 30.4.2005
|