Aufklärungsstation RBS-15 (P-15)
(Nato Code: "Flat
Face A")
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Abb. P-15 auf dem
Ausstellungsgelände des Museums der poln. Streitkräfte in
Drzonow. Foto: Ralf Wagner März 2005 |
1. Einsatz in der NVA und
im FRR-11
Die Einführung der RBS-15
begann 1960. Die erste RBS-15 erhielt die FuTK-5. Die Station blieb bis Anfang der 80-er Jahre im
bestand verschiedener Einheiten und Truppenteile der
NVA
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Die RBS-15 gehörte zum
bestand folgender Truppenteile und Einheiten:
Flakregimenter der MSD/PD (FR-1;4;7;8;9;11), ab 1961
Flakabteilungen (FA-1;4;7;8;9;11) |
1960 Beginn der
Einführung der RBS-15 als Ersatz für die RBS-10, ab 1965-
Einführung einer zweiten RBS-15. Ab ca. 1980 begann die
Außerdienststellung der RBS-15 in den Fla-Raketenregimentern.
Zum Teil noch in den FRR im Einsatz. |
schwere Flakregimenter
der MB (FR-3;FR-5) |
Im Bestand bis 1965,
danach Ersatz durch RBS-12 |
schwere Flakregimenter
der LSK/LV (FR-14;15;16) |
1961 Umstrukturierung
zu Fla-Raketenregimenter S-75 "Wolchow" (SA-2). Ersatz durch
RBS-12 |
FR-Abteilungen S-125
"Newa" der FRB der LSK/LV |
Je FRB je eine P-15
als Aufklärungs- und Zielzuweisungsstation |
Funktechnischen
Kompanien der MB (FuTK-3;5) |
1961 Aufbau der FuTK
der MB, zunächst einer RBS-10 und einer RB-15 ausgerüstet.
Ablösung des Systems der Luftraumbeobachtungsposten. Ab
1965 werden die RBS-15 mit PRW-10 ergänzt, so dass der
Nachteil der fehlenden Höhenbestimmung ausgeglichen werden
kann.
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Führungsbatterie
des Chefs TLA in der MSD/PD |
Ab 1968 mit Bestand
2 P-15 |
Das FR-11
erhielt im Jahr 1961 erhielt das FR-11 die erste P-15. Bereits im September 1961 wurde die
P-10 ersatzlos abgegeben, da zwischenzeitlich die Umstrukturierung
zur FA-11 ungesetzt wurde. Die FA-11 hatte nur eine RBS im Bestand,
eine P-15.
In
der NVA eingesetzte Versionen der RBS-15:
Bezeichnung NVA |
sowj. Bezeichnung |
Nr. lt. Verzeichnis
RWD |
RBS-15 S |
1RL13 S |
51
13
00 |
RBS-15 M |
1RL13 M |
51
14
00 |
RBS-15
M2 |
1RL13 M2 |
51
15
00 |
RBS-15
M1 |
1RL13 M1 |
51
19
00 |
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oben: P-15 in
Gefechtslage, darunter P-15 in Eisenbahntransportlage. Auf
Grund der Verlademaße befinden sich Teile der
Antennenspiegel im Gegensatz zur Marschlage nicht auf dem Dach
des Koffers, sondern an beiden Seitenwänden. Beide
Zeichnungen: Roland Seifert |
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RBS-15 in Marschlage
(ohne Planen)
Foto: DV
A 327/1/015 |
Auffassentfernung/Messbereich |
200 km |
Zeit des Absuchens der
Auffasszone |
10
sec. |
Antennendrehung |
bis 6
U/min |
Sektorbereich |
360° |
Genauigkeit der
Koordinatenbestimmung |
Entfernung: 900m
keine Höhenbestimmung
Seitenwinkel: 2° |
Auflösungsvermögen |
Entfernung: 2.500m
Seitenwinkel: 8°
Höhenwinkel:
8° |
Impulsleistung |
300 KW |
Impulsdauer |
1,5 Mycrosekunden |
Impulsfolgefrequenz |
500/660 Hz |
Leistungsaufnahme |
7,5 KW |
Stromversorgung |
220V/ 425Hz |
Ausmaße |
Länge: 7,3m (10,60m)
Breite: 3,10m
Höhe: 4,00m |
Gefechtsmasse |
9,15 t |
Zeit zum Herstellen
der Arbeitsbereitschaft |
17 min |
Einschaltzeit |
3,5 min |
Zeit zum Herstellen
der Marschlage |
15 min |
Marschgeschwindigkeit |
40 km/h |
Basisfahrzeug |
Zil-157 +
Aggregateanhänger TAPZ-755 |
Bedienung (mit Fahrer
und Aggregatewart) |
1/0/1/3 |
Die RBS-15 verfügte über ein
Kennungsgerät und ein Störschutzsystem gegen aktive und passive
Störungen. Außerdem konnte zur Erhöhung der Antenne ein
Zwischenstück eingesetzt werden (vgl. Foto oben) oder die Station
mit einem Antennensegment auf dem Mast AMU-15/AMU-27 ergänzt
werden. Dieser Antennenmast kam jedoch nur bei der LV zum Einsatz.
1952 begann im im NII 244
die Entwicklung einer Funkmeßstation zur Aufklärung tieffliegender
Ziele unter der Bezeichnung "Tropa". Nach erfolgreicher
Erprobung begann 1955 die Einführung der Station bei den
sowjetischen Streitkräften. Es wurden folgende Versionen
entwickelt:
1959 |
P-15M |
Ersatz der
Laufzeitetten des SBZ_Systems durch Magnetspeicherröhren und
Kopplungsmöglichkeit mit dem Führungssystem Wosduch-1P |
1962 |
P-15N |
Veränderung der
Charakteristiken des Richtdiagramms, Modernisierung des
SBZ-Systems. ZusatzMast zur Erhöhung der Antennen |
1970 |
P-15MN |
Modernisierung des
Störschutzsystems insbesondere der Schutzmöglichkeiten bei
Einsatz von Antifunkmeßraketen Modernisierung des
Kennungsgerätes |
1974 |
P-19 |
Nachfolgeversion mit
grundlegender
Überarbeitung der techn. Lösungen zur Aufklärung
tieffliegender Ziele |
Ralf Wagner,
Dezember 2005
Helmut Krause |
Diplomarbeit:"Zur qualitativen Veränderung der Struktur und Bewaffnung in
der Entwicklung der TLA zur selbst. Waffengattung der LaSK der NVA
bis zum Ende der 60-er Jahre", NVA, Militärgeschichtliches
Institut der DDR, 1984
ex GVS B415 732
|
Karl Heinz Otto |
MTH "Funkmeßtechnik",
Militärverlag der DDR, 1.
Auflage 1986
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Roland Seifert |
NVA-Die Raketenwaffen,
Typologie für Sammler und Modellbauer; 1998 by RoSe |
NVA, Kdo LasK; CTLA |
Auskunftsbuch der
Truppenluftabwehr 1985, ex GVS B 597030 |
Heinz
Kühn,
Steffen Gusczinski
u.v.a |
Truppenchronik des
Truppenteils Georg Stöber 1953-1981 . |
Lutz-Reiner Gau, Jürgen Plate, Jörg Siegert |
Deutsche Militärfahrzeuge
"Bundeswehr und NVA", Motorbuchverlag, 1. Auflage
2001 |
Roland Seifert |
NVA-Die Raketenwaffen,
Typologie für Sammler und Modellbauer; 1998 by RoSe |
Foto`s, Abbildungen |
(2)
Ralf Wagner
(47) Roland Seifert
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