FRK
S-75 "Dwina" und "Wolchow" SA-75
"Dwina", S-75 "Desna" und S-75M "Wolchow"
sind wahrscheinlich die bekanntesten Fla-Raketenkomplexe, die
es überhaupt gibt. Mit diesen "fliegenden
Telegrafenmasten" verbinden sich Abschusserfolge von U-2
über der UdSSR, Kuba und China, ebenso wie Einsätze in
Vietnam und im Nahen Osten. Im Verlauf von mehr als 40 Jahren
wurden immer wieder Raketenleitstation und die Fla-Raketen
modernisiert (aktuellste Version ist S-75M5) und selbst jetzt
noch bieten verschiedene russische, belorussische und
ukrainische Firmen Modernisierungen an. 1960
begann in der NVA die Einführung des FRK SA-75 "Dwina",
ab 1964 die Einführung des S-75M"Wolchow". Dazu
wurden die betreffenden Flak-Regimenter der LV in FRR
umstrukturiert, bzw neue FRR aufgestellt. Mitte der 60-er
Jahre verfügte die LV der NVA über 5 FRR mit den Systemen
"Dwina" oder "Wolchow". Jedes FRR bestand
aus 4 Abteilungen, wobei jede Abteilung einen Zielkanal
darstellte. Mit Einführung des FRK "Newa" wurde der
FRK "Dwina" schrittweise ausgesondert. Für die
90-er Jahre war der schrittweise Ersatz des FRK durch S-300P
vorgesehen. In
Museen sind in der Regel nur Fla-Raketen und Startrampen des
Komplexes ausgestellt. Nicht einemal das Luftwaffenmuseum in
Gatow stellt eine Raketenleitstation aus. Es gibt jedoch ein
Schema, das ganz grob das Zusammenwirken der Systeme des
Komplexes erklärt. Eine unbeladene Startrampe SM-90 ist i,
Fluplatzmuseum Cottbus zu sehen. Im nicht zugängigen Teil
befindet sich eine Fla-Rakete (W755?) auf Taleshka und Protzen
zum Transport der Rampe. Am Aussengelände des
Militärhistorischen Museums in Dresden befindet sich
ebenfalls eine beladene Startrampe (wahrscheinlich Dwina, da
die schon vor dem Armeemuseum in Potsdam stand), eine weitere
Rakete ist in der NVA-Ausstellung zu sehen. Im Museum
Peenemünde befindet sich eine Fla-Rakete zum Komplex
(W-755?) |